Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
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Rebecka Edgren Aldén - Die achte Todsünde
 
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"Kriminalromane, Herr Collin" von Frank Heller

Frank Heller - Des Kaisers alte Kleider
Das Bett als Refugium vor dem Leben. Goethe und Mark Twain sind manchmal überhaupt nicht aufgestanden, bei Regenwetter oder wenn ihnen das Leben nicht gepaßt hat oder aus sonst einem schönen Grunde. »Von der Straße herauf«, steht in einem Roman, von dem wir gleich hören werden, »vernahm sie ab und zu das Gerumpel eines Lastwagens. In der Küche unter ihrem Zimmer hatte sich ein klappernder Lärm erhoben. Von allen Seiten her kam das wachsende Getöse des erwachenden Verkehrs. Sie fühlte sich hungrig und einsam. Das Bett war ein Floß, auf dem sie als einsame Schiffbrüchige saß, ewig einsam, treibend auf einem grollenden Ozean. Ein Schauer lief über ihr Rückgrat. Sie zog die Knie dichter ans Kinn herauf.«
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Wäre ich nun der Reklamechef des Verlages Georg Müller, so sagte ich: »Hätte die Dame unsere Kriminalromane Frank Hellers gekannt, so wäre sie niemals schlechter Laune. Gegen solche Angstzustände gibt es – abgesehen davon – nur unsre Original-Heller-Kriminalromane! Regenfeste Ironie! Dauerhafte Spannung! Herr Collin in allen Lebenslagen!« So spräche ich, und ich hätte nicht einmal so unrecht.

Was ich über diesen Herrn Collin schon gelacht habe, das geht auf gar keine Kuhhaut, geschweige denn auf eine Weltbühnenseite. Man lese, was auf Seite 17 von ›Herr Collin ist ruiniert‹ steht, und wer dabei stockernst bleibt, dem will ich etwas schenken: eine Nagelfeile oder einen Toilettepapierhalter mit Musik oder, was dasselbe ist, einen Band von Karin Michaelis. Meist amüsiert man sich vom Blatt – freilich gibt es schwache Bände, aber auch viele gute: ›Lavertisse macht den Haupttreffer‹ und ›Karl-Bertils Sommer‹, die Ihnen sicher bekannten ›Finanzen des Großherzogs‹ (bester Offenbach!) und ›Herrn Filip Collins Abenteuer‹. Und ehe ich einen erschwitzten historischen Roman lese (Die römische Hochzeit Seiner Impotenz des Achtzehnten), lese ich lieber Hellern. Man vergißt so schön das Leid der Welt – es ist wie Whisky.

Immer kann man aber nicht Whisky trinken – man sollte es wenigstens nicht tun. Es gibt auch andre Getränke.

Autor: Kurt Tucholsky, aus Kritiken und Rezensionen "Auf dem Nachttisch" 1928
Vielen Dank an Jürgen Ruckh/ Esslingen für die Zusammenstellung
© April 2007 Literaturportal schwedenkrimi.de - Krimikultur Skandinavien



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